Seit zwanzig Jahren sind Max und Reik ein Paar und seit zwanzig Jahren werden sie beneidet. Um ihre Harmonie, um ihr besonderes Band, darum, wie perfekt sie sich ergänzen. Dass sie dieses Jubiläum zurückgezogen in ihrem Wochen- endhaus feiern wollen, versteht keiner so recht. Eingeladen sind nur ihr ältester Freund Tonio und dessen Tochter Pega, so alt wie die Beziehung von Max und Reik. Der See liegt still, noch halb unter Eis, der Boden ist hart vor Frost und manchmal zieht ein Kranich über das Wasser. Doch bald wird klar, dass dieses Wochenende anders wird. Dass die Wahrheit ein vages Ding ist und schwer zu greifen. Denn während der Archäologe Max seine grauen Haare zählt und sich zusehends fragt, was er vom Leben noch erwarten kann, hat Reik, ein gefeierter Künstler, das Gefühl, mit allen Bildern und Skulpturen nur Nichtigkeiten in die Welt gebracht zu haben. Er sehnt sich nach einem Kind. Tonio dagegen lässt sich auf einen neuen Anfang ein, von dem die anderen drei noch nichts wissen, und Pega -ja, was geht eigentlich in Pega vor?